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Der erste Tag im neuen zu Hause

Jetzt ist es soweit, Ihr neues Familienmitglied, der kleine Welpe, kommt zum ersten Mal zu Ihnen nach Hause und plötzlich ist für ihn alles anders. Eine ihm völlig unbekannte Umgebung und die Trennung von der Mutter und Geschwistern muss der kleine Hund nun erst einmal verkraften und zu seinen neuen Besitzern Vertrauen fassen. Sie helfen ihm dabei in erster Linie mit viel Liebe und Zuwendung.
Sie haben einen kleinen Hund ausgewählt, der so eng wie kein anderer mit dem Menschen verbunden sein möchte. Er ist weit mehr als ein Mitbewohner auf vier Beinen. Er ist ein richtiges Familienmitglied. Ein Hundeleben sollte für beide Seiten bereichernd sein.
Damit sich Ihr neuer Vierbeiner zu einem glücklichen, gesunden und ausgeglichenen Hund entwickelt, braucht der vor allem Erfahrungen mit Menschen, anderen Hunden in der Umgebung und zu anderen Tieren, die sich noch in Ihrem Haushalt befinden.

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Vorbereitung

Bevor Sie Ihren kleinen Welpen mit nach Hause bringen, sollten Sie einige wichtige Dinge nicht vergessen:

  • zwei Näpfe

  • Futter, Leckerlis, Kauartikel

  • Transportbox

  • Hundebett, Liegekissen, Decke

  • Spielzeug

  • Leine

  • Halsband / Geschirr

  • Bürste

  • Hundeshampoo

  • Floh- und Zeckenprophylaxe

  • Kotbeutel für unterwegs

Stubenreinheit
Die Begeisterung ist groß, wenn der kleine Hund bei Ihnen einzieht. Sie wird hoffentlich nicht geschwächt, wenn Sie die erste Pfütze entdecken. Von allein wird er nicht stubenrein, da ist ein ständiges Beobachten gefragt.
Damit der Welpe stubenrein wird, müssen Sie ihn in der ersten Zeit ganz genau beobachten. Das Ziel ist, ihn nach draußen zu bringen, wenn er "muss" und zwar bevor er sich zu Hause erleichtert. Häufige Zeitpunkte sind nach dem Fressen und nach dem Aufwachen, auch Spielen schlägt bei Welpen meist auf die Blase. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund unruhig wird, anfängt intensiv zu schnuppern, dann wird es Zeit schnell mit ihm nach Draußen zu gehen. Loben Sie ihn ausgiebig, wenn er dort sein Geschäft erledigt hat. Sollte dennoch ein Malheur im Haus passieren, schimpfen Sie ihn nicht aus, ermahnen Sie ihn mit einem kräftigen "Nein" und tragen ihn anschließend noch einmal ins Freie. Löst er sich dort noch einmal, loben Sie ihn wieder ausgiebig. Kleiner Tipp hierzu: Setzen Sie den Welpen möglichst immer auf die gleiche Stelle, wo er sein Geschäft erledigt hat. 

Er erkennt dann seinen Geruch und wird sich dort auch wieder lösen. 

Reinigen Sie in der Wohnung sein hinterlassenes Geschäft möglichst mit einem Reinigungsmittel bzw. einem Desinfektionsmittel, so dass er den Geruch seiner Lösung nicht mehr aufnehmen kann.

Spazieren gehen mit dem Welpen

Ein Welpe braucht kurze und häufige Spaziergänge. Sie sollten es anfangs aber nicht übertreiben. Auch wenn der Welpe unermüdlich zu sein erscheint, so ist er doch noch ein Baby.
Übertriebene Aktivität kann einen Welpen überlasten und zu Knochen- und Gelenkproblemen führen. Der anfängliche Auslauf und Bewegung an der frischen Luft verbessert die Muskelspannung und die Fitness von Herz und Kreislauf.

Schlafen in der Nacht
In der Regel hat sich ein großer Karton oder Wäschekorb bewährt, in den das Hundekörbchen hineingestellt werden kann und aus dem der Hund nicht hinaus springen kann. Welpen mögen instinktiv ihr Lager nicht beschmutzen. Macht er sich durch Winseln in der Nacht bemerkbar, kann es sein, dass er dringend einmal sein Geschäft erledigen muss. Gehen Sie dann wohl oder übel auch Nachts vor die Tür und loben ihn tüchtig, wenn er sich dort gelöst hat. Keine Sorge, der tägliche Nachtausflug dauert in der Regel nicht lange an.

Halsband und Leine

An ein Halsband und die Leine wird sich Ihr kleiner Liebling schnell gewöhnen, wenn Sie schonungsvoll die Sache  
angehen. Sträubt sich der Welpe anfangs gegen die Leine, locken Sie ihn spielerisch mit Leckerli und aufmunternden Worten zu sich.
Am besten eignet sich ein Spaziergang an der Leine, wenn der Hund ausgeruht und aktiv ist. Die Dauer des Spaziergangs sollte anfänglich nicht länger als 5 bis 10 Minuten sein. Wenn er alles richtig gemacht hat und an der Leine mitgeht, belohnen Sie ihn danach mit lobenden Worten und viel Streicheleinheiten, damit er sich auf den nächsten Spaziergang freuen kann.

Wichtig!
Bei allen Erziehungsmaßnahmen und Übungen verhalten Sie sich ruhig und gelassen. ‪Sind Sie nervös und aufgeregt, dann überträgt sich das automatisch auf Ihren kleinen Hund.
Und denken Sie daran: Der Rudelführer ist nie der Hund, vielmehr Sie und Ihre Familienmitglieder.
Hunde sind Hunde! Man sollte sie auch als solches betrachten. Dieses Bewusstsein lässt erkennen, dass Hunde ihre Umwelt anders wahrnehmen als wir Menschen und nicht wie Menschen denken können. Menschliche Gefühle und Verhaltensweisen auf sie zu übertragen kann dazu führen, dass sie in ihrem Sozialverhalten stark geschwächt werden.
Hunde sind nicht dumm. Wenn es Probleme in der Erziehung gibt, dann liegt es vermutlich an Ihnen. Dann vielleicht einmal einen Hundetrainer konsultieren.

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